Reisebericht: Flusskreuzfahrt und Ostseeträume

Ein Reisebericht von Alexandra und Astrid.

Unsere achttägige Flusskreuzfahrt auf der Viva Ruby führte uns von Berlin über Stettin, Usedom, Rügen, Greifswald, Stralsund bis nach Hiddensee und bot eine abwechslungsreiche Mischung aus maritimer Natur, historischen Städten und kulturellen Höhepunkten – begleitet von guter Stimmung, kulinarischen Genüssen und vielen unvergesslichen Momenten.

Tag 1: Anreise und erstes Kennenlernen

Bus 1 – Alexandra

Bei trockenem, klaren Wetter verließen wir Aachen um 09:30 Uhr in Richtung Osnabrück. Mit den Gästen aus Hamm, Soest und Bottrop setzten wir unsere Fahrt fort. Unser Fahrer Klaus brachte uns sicher und pünktlich in die Friedensstadt, wo wir im Hotel Remarque eincheckten.

Die Highlights der Stadt lernten wir auf einem kurzweiligen und informativen Stadtrundgang kennen. Auch der einsetzende Regen konnte unserer guten Stimmung nichts anhaben, und wir ließen den Abend in einem urigen Osnabrücker Brauhaus gemütlich ausklingen.

Bus 2 – Astrid

Ebenfalls bei trockenem und klarem Wetter starteten wir frühmorgens in Freiburg in Richtung Nordosten – einmal quer durch die Republik zu den "Ostseeträumen"! Mit den Gästen erreichten wir am Nachmittag Nürnberg, die zweitgrößte Stadt Bayerns mit einer langen und bewegten Geschichte.

Bei einer äußerst mitreißenden Stadtführung erfuhren wir viel Wissenswertes quer durch die Jahrhunderte und erlebten, dass es trotz großer Kriegsschäden viele lauschige Ecken und Plätze in dieser schönen Stadt gibt. Im mittelalterlichen Heilig-Geist-Spital probierten wir die „fränggischen Bradwüschd“ – Kostprobe bestanden!

Innenstadt Aachen

Tag 2: Ankunft am Tegeler See

Nach einem tollen und reichhaltigen Frühstück starteten beide Busse in Richtung Berlin-Tegel.

Am Nachmittag erreichten wir gemeinsam die Anlegestelle am Tegeler See. Die Crew empfing uns herzlich und übernahm den Gepäcktransfer auf unser komfortables 4-Sterne-Schiff, die Viva Ruby, unser schwimmendes Zuhause für die nächsten acht Tage.

Nach einem schnellen und unkomplizierten Check-in und einer Kaffeepause bezogen wir unsere Kabinen. Während das Schiff um 18 Uhr in Berlin in Richtung Lehnin ablegte, wurden wir von der gesamten Besatzung zum Sektempfang eingeladen. Bei der Informationsveranstaltung „Leben an Bord“ erhielten wir alle wichtigen Hinweise zum Ablauf der Reise.

Während wir gemächlich die Havel entlangfuhren, genossen wir zum ersten Mal unser köstliches 4-Gänge-Menü und knüpften erste Bekanntschaften. In geselliger Atmosphäre ließen wir den Abend an der Bar ausklingen.

Anlegestelle Berlin Tegel

Tag 3: Ausflug in die Schorfheide

Bereits um 4 Uhr morgens legte das Schiff in Lehnitz ab. Unser Morgen begann mit einem fantastischen Frühstücksbuffet und einem Ausblick auf den Tag durch unseren Cruise-Direktor Christian.

Um 09:30 Uhr begeisterte uns Christian mit einem kurzweiligen und informativen Vortrag über „Loriot und die von Bülows – eine norddeutsche Dynastie“.

Über Mescherin Richtung Hohensaaten fuhren wir entlang des Oder-Havel-Kanals vorbei am imposanten Schiffshebewerk Niederfinow. Das über 80 Jahre alte Bauwerk überwand dabei einen Höhenunterschied von 36 Metern – ein beeindruckendes Erlebnis!

Um 12:00 Uhr ließen wir uns noch einmal beim exzellenten Mittagessen verwöhnen, bevor wir mit dem Bus zu unserem Ausflug in die Schorfheide aufbrachen. Höhepunkt des Nachmittags war der Besuch des Zisterzienser-Klosters Chorin, das wir bei strahlend blauem Himmel erkundeten. Die wunderbare Führung ließ uns eintauchen in die Geschichte des magischen Ortes mit seinem Garten und den restaurierten Klostergebäuden.

Während des Ausflugs fuhr unser Schiff nach Schwedt weiter, wo wir um 18:30 Uhr wieder an Bord gingen. Den Abend beschlossen wir mit einem köstlichen Menü und anschließendem gemütlichen Austausch an der Bar, bevor wir uns von den sanft schaukelnden Wellen in den Schlaf wiegen ließen.

Sonnenuntergang auf dem Flusskreuzfahrtschiff

Tag 4: Unberührte Flusslandschaften der Oder

Früh um 06:00 Uhr verließen wir Schwedt mit dem Schiff in Richtung Stettin. Während der fünfstündigen Fahrt stärkten wir uns am reichhaltigen Frühstücksbuffet. Der Cruise-Direktor informierte uns anschließend in einem Vortrag über „Sachsens Glanz & Preußens Gloria“.

Gemächlich zog die Viva Ruby durch die unberührten Flusslandschaften der Oder. Trotz leichtem Nieselregen wirkte die Landschaft fast mystisch und hatte seinen ganz eigenen Reiz. Gegen Mittag klarte der Himmel auf, und wir erreichten Stettin bei trockenem Wetter.

Am Nachmittag starteten wir unsere rund vierstündige Stadtführung mit Bus und zu Fuß durch die siebtgrößte Stadt Polens. Wir sahen bei diesem Ausflug unter anderem das in gotischer Bauart restaurierte Rathaus, mit dem in den letzten Jahren wieder entstandenen Marktplatz, sowie die Kathedrale des Heiligen Jakob, die größte gotische Kirche der Stadt. Weiter ging es zum liebevoll rekonstruierten Stettiner Schloss und dem renovierten Altstadtkern.
Eine faszinierende, quirlige Stadt, die so lohnenswert ist. Ein absoluter Geheimtipp!

Nach etwas Freizeit legte das Schiff gegen 18:00 Uhr ab und wir verließen Stettin in Richtung Swinemünde, wo wir gegen 22:00 Uhr anlegten.
Bis zur Ankunft haben wir uns von der exzellenten Bordküche beim Abendessen verwöhnen und anschließend den Abend an Deck oder in der Lounge ausklingen lassen.

Historische Altstadt Stettin

Tag 5: Usedom und Heringsdorf

Von Swinemünde aus unternahmen wir unseren Nachmittagsausflug zu den berühmten Seebädern Usedoms und bestaunten die prachtvolle Bäderarchitektur aus dem ausgehenden 19. und beginnenden 20 Jahrhundert mit Holzbalkonen, Erkern und viel Dekor aus der Kaiserzeit.

Das Kaiserbad Heringsdorf wurde nach seinem häufigen Gast Kaiser Wilhelm I. benannt, der hier gerne in einer der mondänen Villen logierte. Hier finden sich viel prächtige Villen, mondäne Palästen und Kuranlagen -  und aus der Neuzeit die TV-Kulisse für die Fußball-EM-Übertragungen 2024 vor der langen Seebrücke! Heringsdorf war den Kaisern und dem Adel vorbehalten, Ahlbeck war für den Geldadel und - der Strand von Swinemünde für das Volk!
Kinder bauten hier Sandburgen und plantschten im Wasser, während Familien das Samstagspicknick vorbereiteten - Leben am Meer!
Unser "Picknick" ist wieder unser abwechslungsreiches Menü an Bord. Danach ging es für fast alle Gäste auf das Sonnendeck zur Entspannung und um das Kreuzen auf dem Stettiner Haff zu erleben. Wir sahen viele Vögel, Kormorane, Reiher und konnten sogar ein Seeadler-Pärchen bei der Jagd beobachten!
Abends erreichen wir nach unserem wunderbaren Essen das Städtchen Wolgast.
Ausflug Heringsdorf auf Usedom

Tag 6: Entlang der Kreideküste bis zum Königstuhl

Am Morgen verließen wir Wolgast und frühstückten gemütlich, während draußen strömender Regen und unruhige See vor den Fenstern tobten. Gegen 10:30 Uhr legten wir in Lauterbach an, dem ältesten pommerschen Seebad und die Wiege des Badetourismus - bei nur noch Nieselregen.

Während des Mittagessens besserte sich das Wetter. Wir überquerten Rügen, Deutschlands größte Insel, die naturbelassener als das vorhergehende Usedom war. Unser Nachmittagsausflug führte uns dann nach Sassnitz, auf der Halbinsel Jasmund im Nordosten der Insel. Dort gingen wir an Bord des gecharterten Schiff MZ Alexander, das hochseetauglich ist und fuhren eine Stunde entlang der spektakulären Kreideküste bis zum Königstuhl, der 118 m hohe Kreidefelsformation der Stubbenkammer.

Anschließend ging es weiter nach Binz, dem prominentesten Seebad Rügens. Bei einem gemeinsamen Spaziergang auf der langen ansehnlichen Kurpromenade, entdeckten wir viele Lokale und Cafés, das große Kurhaus und sahen auch hier die bekannte mondäne Seebrücke. Es blieb genug Zeit für ein Eis am Strand oder auch zum Einkauf in der kleinen Fußgängerzone, um die ansässigen Sanddornprodukte zu kosten.
Kaum saßen wir wieder im Bus zum Abendessen, prasselt ein Regenschauer herunter - Glück gehabt!
Unsere Reiseleiterinnen auf Kreuzfahrt

Tag 7: Stadtrundgang in Greifswald

Bei Sonnenschein erkundeten wir das nette Lauterbach mit seinem kleinen Hafen und dem Bahnhof mit der dampfenden Schmalspurbahn "Rasender Roland". Ein Teil der Gruppe unternahm einen Vormittagsausflug in den Nordwesten Rügens, zum Kap Arkona. Unterwegs lauschten wir Geschichten von Klaus Störtebeker, dem Freiheitskämpfer und "Robin Hood der Ostsee". In seinem Geburtsort auf dem Jasmund werden alljährlich die Störtebeckerfestspiele vor einer gewaltigen Naturkulisse in Ralswieck inszeniert.

In Putgarten stiegen wir auf Pferdekutschen um und trabten mit 2 PS auf einem Küstenabschnitt dem Kap Arkona entgegen, das wir vom kleinen Dörfchen Vitt wunderbar sehen können.

Nach dem  - wie immer köstlichen - 3-Gang-Menü legten wir ab mit dem Schiff ab und genossen die ca. 2-stündige Fahrt nach Greifswald-Wieck. Wir wissen nun: Wieck heißt "große Bucht". Im Städtchen Greifswald gab es eine Stadtführung rund um den hübschen mittelalterlichen Marktplatz, bevor wir in der Freizeit noch ein bisschen Stadtluft schnuppern konnten.
Während des Abendessens legten wir ab und fuhren Stralsund entgegen. Das Einlaufen in die wunderbare Kulisse dieser Stadt mit Hafenkränen und Kirchtürmen bei untergehender Sonne genossen viele am Oberdeck - ein Höhepunkt!
Häuser in Greifswald

Tag 8: Fischbrötchen und Stadtrundgang in Stralsund

Stralsund weckte uns mit blauem Himmel und einer leichten Brise. Das Frühstück genossen wir mit Blick auf den Yachthafen, bevor wir uns mit dem Cruise Direktor Christian und dem Guide Klaus-Dieter auf einen Stadtrundgang durch die Hansestadt begaben. Besonders sehenswert ist sicherlich das Rathaus, das mit seiner Fassade eine Einheit mit der Nikolaikirche bildet.

Nicht nur die Altstadt ist geprägt durch das leuchtende Rot des Backsteins. Innerhalb der Stadtmauer finden sich weitere Zeugnisse der Backsteingotik, wie in den imposanten Pfarrkirchen, den Klöstern und prächtigen Bürgerhäusern.
Wir ließen uns begeistern von der Backsteingotik und den vielen liebevoll restaurierten Gebäuden und Kirchen.
Natürlich probieren wir auch die Fischbrötchen bei dem legendären Fischhändler "Rasmus". Fantastisch!

Nach der Stadtführung stand der restliche Vormittag zur freien Verfügung.
Einige nutzten die Zeit, um das neue Ozeaneum in Stralsund zu erkunden, oder noch einen Bummel durch Stralsund zu unternehmen.

Nach dem Mittagessen legten wir ab und nahmen Kurs auf die Insel Hiddensee. Bei bestem Wetter genossen wir die Fahrt über die Boddenlandschaft bis nach Vitte.

Am späten Nachmittag erhielten wir die Ausschiffungsinformationen für den nächsten Tag und stießen beim Abschiedscocktail mit der Crew an. Dabei wurde uns klar, dass sich diese wunderbare Woche nun dem Ende zuneigt. Mit kleinen Geschenken bedankten wir zwei Reisebegleiterinnen uns bei der vorzüglichen Crew, die uns einen Wochen lang verwöhnte. Dann war schon Zeit für unser letztes großartiges Abendessen! Ein besonderes Highlight erwartete uns jedoch noch:

Nach dem Essen machten wir einen Spaziergang zum Weststrand von Vitte und erlebten eine zauberhafte Abendstimmung an der Ostsee.
Zwischendrin leuchtete die untergehende Sonne purpurrot durch die Wolken hindurch und verbreitete auf diese Weise eine magische Stimmung.

Tag 9: Heimreise

Am Morgen verließen wir Hiddensee und fuhren zurück nach Stralsund. Während des letzten Frühstücks kümmerte sich unsere Crew um unsere Koffer und um 8.00 Uhr bestiegen wir glücklich, aber mit Wehmut und voller Eindrücke, unsere beiden Bussen Richtung Westen und Süden.

Eine eindrucksvolle Reise mit einer abwechslungsreichen Mischung aus deutschen und polnischen Städten, Dörfern, viel Natur und Wasser ging zu Ende!

Rathaus Stralsund

Alexandras und Astrids Eindrücke

Kabine auf dem Schiff Viva Ruby
Kleiner Snack auf dem Schiff
Essen am ersten Tag der Flusskreuzfahrt
Strandkorb an der Ostsee
Stralsund
Stralsund
Museumsbesuch Stralsund
Stralsund

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