Tag 1: Früher Aufbruch nach Frankreich
Noch vor Sonnenaufgang, um 5:00 Uhr morgens, begann unsere Reise: Busfahrerin Melly und ich, Reisebegleiterin Anke, begrüßten die ersten Gäste in Nordhorn. Mit jedem Halt – in Meppen, Lingen, Osnabrück, später in Dortmund und Eschweiler – füllte sich der Bus Stück für Stück mit guter Laune und gespannter Vorfreude.
Mit insgesamt 49 gut gelaunten Gästen erreichten wir staufrei unser erstes Reiseziel: Metz (gesprochen: Mess) – charmant, geschichtsträchtig und ideal für eine Zwischenübernachtung.
Unser zentral gelegenes Hotel war der perfekte Ausgangspunkt für unseren Stadtrundgang. Zwei ortskundige Guides nahmen uns mit auf eine kleine Zeitreise durch die wechselvolle Geschichte der Stadt.
Erster Halt war der imposante Gare de Metz-Ville, der Hauptbahnhof. Er wurde um 1908 im wilhelminischen Stil erbaut – mit seinen Rundbögen, den verzierten Fassaden und dem markanten Uhrenturm erinnert er mehr an ein Schloss als an einen Verkehrsknotenpunkt.
Von dort schlenderten wir durch die Altstadt – vorbei an historischen Steinhäusern, durch enge Gassen und über belebte Plätze voller Musik, Straßenkünstlern und einladender Cafés. Besonders schön war der Place Saint-Louis mit seinen mittelalterlichen Arkadengängen und den bunten Fassaden – ein Platz wie aus einem Bilderbuch, der zum Verweilen einlädt.
Unsere Stadtführer ließen die Geschichte von Metz lebendig werden – eine Stadt, die im Laufe der Jahrhunderte immer wieder zwischen Frankreich und Deutschland stand und kulturell von beiden Seiten geprägt wurde.
Den krönenden Abschluss unseres Rundgangs bildete die Kathedrale Saint-Étienne, eines der bedeutendsten gotischen Bauwerke Frankreichs. Besonders beeindruckend waren die riesigen Glasfenster – einige davon gestaltet von Marc Chagall – die das Innere in ein faszinierendes Farbspiel tauchten. Ein magischer Moment!
Nach der Führung blieb noch Zeit für ein entspanntes Abendessen oder einen kleinen Spaziergang – bevor wir müde, aber voller Eindrücke, ins Bett fielen.