Savoir-vivre auf der Rhône – Unterwegs mit Anke

Begleitet von Reisebegleiterin Anke Huge – MS VIVA VOYAGE, 29.06. – 06.07.2025

Tag 1: Früher Aufbruch nach Frankreich

Noch vor Sonnenaufgang, um 5:00 Uhr morgens, begann unsere Reise: Busfahrerin Melly und ich, Reisebegleiterin Anke, begrüßten die ersten Gäste in Nordhorn. Mit jedem Halt – in Meppen, Lingen, Osnabrück, später in Dortmund und Eschweiler – füllte sich der Bus Stück für Stück mit guter Laune und gespannter Vorfreude.

Mit insgesamt 49 gut gelaunten Gästen erreichten wir staufrei unser erstes Reiseziel: Metz (gesprochen: Mess) – charmant, geschichtsträchtig und ideal für eine Zwischenübernachtung.

Unser zentral gelegenes Hotel war der perfekte Ausgangspunkt für unseren Stadtrundgang. Zwei ortskundige Guides nahmen uns mit auf eine kleine Zeitreise durch die wechselvolle Geschichte der Stadt.

Erster Halt war der imposante Gare de Metz-Ville, der Hauptbahnhof. Er wurde um 1908 im wilhelminischen Stil erbaut – mit seinen Rundbögen, den verzierten Fassaden und dem markanten Uhrenturm erinnert er mehr an ein Schloss als an einen Verkehrsknotenpunkt.

Von dort schlenderten wir durch die Altstadt – vorbei an historischen Steinhäusern, durch enge Gassen und über belebte Plätze voller Musik, Straßenkünstlern und einladender Cafés. Besonders schön war der Place Saint-Louis mit seinen mittelalterlichen Arkadengängen und den bunten Fassaden – ein Platz wie aus einem Bilderbuch, der zum Verweilen einlädt.

Unsere Stadtführer ließen die Geschichte von Metz lebendig werden – eine Stadt, die im Laufe der Jahrhunderte immer wieder zwischen Frankreich und Deutschland stand und kulturell von beiden Seiten geprägt wurde.

Den krönenden Abschluss unseres Rundgangs bildete die Kathedrale Saint-Étienne, eines der bedeutendsten gotischen Bauwerke Frankreichs. Besonders beeindruckend waren die riesigen Glasfenster – einige davon gestaltet von Marc Chagall – die das Innere in ein faszinierendes Farbspiel tauchten. Ein magischer Moment!

Nach der Führung blieb noch Zeit für ein entspanntes Abendessen oder einen kleinen Spaziergang – bevor wir müde, aber voller Eindrücke, ins Bett fielen.

Tag 2: Einschiffung in Lyon und erste Eindrücke an Bord

Am nächsten Morgen ging es weiter nach Lyon, wo wir an Bord unseres luxuriösen Flussschiffs, der MS VIVA VOYAGE, gingen. Das moderne Schiff mit Panoramalounge, französischen Balkonen und einem stilvollen Wellnessbereich wurde sofort zu einem gemütlichen Zuhause auf Zeit.

Nach einem herzlichen Begrüßungscocktail durch Kapitän, Kreuzfahrtleitung und Hoteldirektion ließ sich die Gourmet-Hauptstadt Frankreichs bei einer Stadtführung erkunden: die Basilika Notre-Dame de Fourvière, der Renaissance-Stadtteil Saint Jean – Lyon präsentierte sich mit faszinierender Architektur und lebendiger Geschichte.

Metz, Frankreich

Tag 3: Valence: Kunst, Geschichte und ein Hauch von Napoleon

Am Morgen verließen wir das Schiff in Tournon-sur-Rhône und machten uns per Bus, begleitet von einem örtlichen Guide Maxime, auf den Weg nach Valence – einer Stadt mit mediterranem Flair, reicher Geschichte und liebevoll gepflegten Plätzen.
Unsere Stadtführung begann am Denkmal für Napoleon Bonaparte, das den jungen Offizier zeigt, der hier in Valence einst stationiert war. Die Bronzestatue, ruhig und entschlossen, erinnerte uns an die frühen Jahre des späteren Kaisers und bot einen eindrucksvollen Einstieg in die Stadtgeschichte.
Von dort führte uns der Weg weiter zum Place Charles de Gaulle mit seinem charmanten Musikpavillon und dem modernen „Herz von Valence“, das mit seiner schlichten Symbolik für viele zum Fotomotiv wurde. Kurz darauf erreichten wir die Aussichtsterrasse, die einen weiten Blick über den gepflegten Parc Jouvet freigab – ein herrlicher Ort, um kurz innezuhalten und das südliche Licht zu genießen.
Im Anschluss besuchten wir die Kathedrale Saint-Apollinaire, ein eindrucksvolles romanisches Bauwerk im Herzen der Altstadt. Besonders die farbintensiven Fenster faszinierten viele von uns – kunstvoll gestaltet, erzählten sie biblische Geschichten in leuchtenden Farben und tauchten den Innenraum in ein ruhiges, fast andächtiges Licht.
Weiter ging es durch die Altstadtgassen zum Place Saint-Jean und schließlich zum Hôtel de Ville, dem Rathaus von Valence. Dort durften wir einen Blick in den prächtigen Hochzeitssaal werfen – elegant, festlich, ganz im Stil französischer Repräsentationsarchitektur.
Nach der Führung blieb noch Zeit zur freien Verfügung – für einen Kaffee unter Platanen, einen kurzen Stadtbummel oder einfach zum Schauen und Genießen.
Zurück an Bord wartete ein köstliches Mittagessen, während das Schiff bereits in Richtung Avignon weiterfuhr. Die vorbeiziehende provenzalische Landschaft mit ihren Weinbergen, Hügeln und kleinen Dörfern sorgte für eine ruhige, fast meditative Stimmung.
Am Abend hielt Andrea einen lebendigen Vortrag über Vincent van Gogh. Mit großem Engagement erzählte sie von seinen Werken und natürlich auch von seiner Zeit in der Provence. Besonders spannend war der Teil über Arles, wo Van Gogh einige seiner bekanntesten Werke schuf – darunter das berühmte „Nachtcafé“ und „Das gelbe Haus“.
Nach dem Abendessen an Bord wartete zum Abschluss noch eine fröhliche Tombola mit großzügigen Preisen. Es gab einige Mehrfachgewinner, deren Glück für ungläubiges Staunen und herzlichen Applaus sorgte.

Valence, Frankreich

Tag 4: Avignon und das Erbe der Päpste

In Avignon empfing uns am frühen Morgen eine beeindruckende Stadtkulisse. Eine 4,5 Kilometer lange Stadtmauer umgibt die Altstadt – UNESCO-Welterbe und Schauplatz großer Geschichte.

Höhepunkt war der Besuch des Papstpalasts, der im 14. Jahrhundert das Zentrum der Christenheit bildete. Seine gotische Pracht versetzte uns ebenso in Staunen wie die Erzählungen unseres Stadtführers, der die mittelalterliche Welt lebendig werden ließ.

Wer wollte, konnte nachmittags an einem Ausflug zum Pont du Gard und in die reizvolle Kleinstadt Uzès teilnehmen – beides eindrucksvolle Zeugnisse antiker Baukunst und südfranzösischer Lebensart.

Tag 5: Entspannung oder Kulturgenuss

Der heutige Tag stand zur freien Verfügung. Viele zog es erneut in die Altstadt von Avignon mit ihren Gassen, Boutiquen und Straßencafés.

Andere wählten einen Ganztagesausflug nach Marseille – mit dem alten Hafen und dem Stadtviertel Le Panier – oder nach Aix-en-Provence, wo der Geist Paul Cézannes noch heute durch die Straßen weht.

Papstpalast Avignon

Tag 6: Arles, Van Gogh und ein antikes Amphitheater

Am nächsten Morgen legten wir in Arles an. Die Stadt, die Van Gogh in seinen letzten Jahren inspirierte, beeindruckte uns mit einem der besterhaltenen Amphitheater der römischen Welt und der filigranen Kathedrale St. Trophime.

Einige Gäste wählten zusätzlich den Ausflug in die wilde Camargue, wo weiße Pferde, rosa Flamingos und das Städtchen Saintes-Maries-de-la-Mer warteten – ein echtes Naturerlebnis!

Arles, Frankreich

Tag 7: Die Schluchten der Ardèche

Ein weiteres landschaftliches Highlight: die spektakulären Schluchten der Ardèche. Die Fahrt entlang des Flusses führte uns zur Pont d’Arc, einem natürlichen Felsbogen, und schließlich zur Grotte de la Madeleine, wo eine unterirdische Wunderwelt aus Stalaktiten und Stalagmiten auf uns wartete.

Zurück an Bord war es Zeit, die letzten Sonnenstunden auf dem Sonnendeck zu genießen – begleitet vom leisen Plätschern der Rhône und vielen schönen Erinnerungen.

Ardèche, Frankreich

Tag 8: Heimreise und Zwischenübernachtung in Nancy.

Nach dem Ausschiffen in Lyon führte uns die Weiterreise nach Nancy, wo wir am Nachmittag unser Hotel bezogen. Nach einer kurzen Pause starteten wir zu einem geführten Stadtrundgang.

Vorher hatte uns ein Regenschauer überrascht – einige nutzten die Gelegenheit, um sich mit Regenschirmen auszustatten - eine praktische Erinnerung an Nancy. Während des Rundgangs blieb es dann aber trocken, und wir konnten die Sehenswürdigkeiten in Ruhe genießen: die eindrucksvolle Église Saint-Epvre, mehrere Stadtpaläste und natürlich den prachtvollen Place Stanislas, der mit seiner barocken Eleganz beeindruckte.

Auch die berühmte Madeleine kam zur Sprache – jenes kleine, muschelförmige Gebäck, das seinen Ursprung ganz in der Nähe hat. Der Legende nach wurde es im 18. Jahrhundert von einem jungen Dienstmädchen namens Madeleine gebacken, als ein Dessert für den polnischen König Stanislas Leszczyński fehlte. Er war so begeistert, dass er die Küchlein nach ihr benennen ließ – und die Madeleine wurde weltberühmt.

Der Rundgang endete an der traditionsreichen Brasserie Excelsior, wo wir in stilvoller Jugendstil-Atmosphäre ein köstliches Abendessen genossen.

Zum Abschluss des Abends erwartete uns ein besonderes Highlight: die Licht- und Tonshow am Place Stanislas. Die Fassaden der umliegenden Gebäude wurden kunstvoll illuminiert, begleitet von Musik und eindrucksvollen Projektionen – ein stimmungsvolles Erlebnis, das den Tag perfekt abrundete.

À bientôt – eure Anke

Nancy, Frankreich

Ankes Eindrücke

Valence, Frankreich
Valence, Frankreich
Valence, Frankreich
Nancy, Frankreich

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