Tag 1: Anreise
An einem Sonntag-Morgen im Oktober, es ist noch ziemlich dunkel und dichter Nebel liegt im Rheintal, brechen 31 erwartungsvolle Reisegäste auf nach Mailand. Es steht ein Besuch der Scala auf dem Programm. Verdis vielgespielte Oper RIGOLETTO, in einer Inszenierung des italienischen Regisseurs Mario Martone.
Nachdem wir den Vierwaldstätter See passiert haben, reisst endlich der Nebel auf und gibt den Blick frei auf schneebedeckte Alpengipfel. Ohne grosse Schwierigkeiten bringt uns unser ausgezeichneter Busfahrer nach Mailand. Wir erreichen unser Hotel wie geplant am frühen Nachmittag. Nach dem Ckeck-in begeben wir uns gleich auf eine erste Erkundungstour durch die Stadt. Unsere lokale Gästeführerin lotst den Bus durch den etwas unübersichtlichen Stadtverkehr zum Cimitero Monumentale, Mailands Zentralfriedhof. Das anfängliche Erstaunen der Gäste wandelt sich schnell in Begeisterung. Dieser Friedhof ist wirklich überwältigend! Industrielle, reiche Bürger und erfolgreiche Künstler lassen sich hier seit über 150 Jahren prächtige Grabmonumente erbauen. Und unsere Gästeführerin weiss zu fast jedem dieser Bauwerke interessante Geschichten zu erzählen. Man könnte sich hier noch viele Stunden aufhalten, aber unser Programm für diese kurze Reise weist noch so viele andere spannende Stationen auf. Weiter geht es zum sogenannten „vertikalen Wald“, zwei begrünten Apartmenttürmen. Balkone mit üppigem Planzenbewuchs sollen für ein gutes Mikroklima sorgen. Spezielle Kräne auf den Dächern und ein ganzer Trupp professioneller Gärtner sorgen für die Pflege. Das Ganze hat natürlich seinen Preis. Wie uns die Gästeführerin erklärt, kostet eine der Wohnungen schnell mehrere Millionen Euro. Und die Nebenkosten sind so hoch wie an anderen Stellen der Stadt die Mieten. Beeindruckt kehren wir zum Hotel zurück. Nach einem Apéro im Hotel geht es zu Fuss in ein nahegelegenes Spezialitätenrestaurant. Wir werden mit einem köstlichen Spanferkelbraten und einem ganz besonderen Tiramisu verwöhnt.