Tag 2: Barockpracht & Gartenkunst: Die Borromäischen Inseln
Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es an diesem Tag auf den See: Mit einem Privatboot direkt vom Anleger in Hotelnähe aus steuerten wir die Borromäischen Inseln an – ein Name, der vielen Gästen bereits vorab ein Begriff war, aber in der Realität alles übertraf.
Unsere erste Station war die berühmte Isola Bella. Schon beim Näherkommen bot sich uns ein märchenhafter Anblick: der imposante Palazzo Borromeo, die terrassenförmig angelegten Gärten mit weißen Pfauen, kunstvoll geschnittenen Bäumen und plätschernden Brunnen. Innen glänzten goldverzierte Säle, antike Möbel, Kunstwerke und Grotten – ein Spaziergang durch Jahrhunderte des Adelslebens. Viele Gäste waren fasziniert von der Frage: Wie lebten die Borromeos wohl wirklich in diesem Überfluss?
Nach einem kurzen Stopp auf der urigen Isola dei Pescatori, wo das echte italienische Inselleben spürbar war, ging es weiter zur Isola Madre – einem botanischen Paradies, das der französische Schriftsteller Gustave Flaubert einst als den „sinnlichsten Ort“ bezeichnete. Zwischen Palmen, Magnolien, tropischen Vögeln und seltenen Pflanzen schlenderten wir durch einen Garten, der mit jedem Schritt neue Perspektiven eröffnete. Besonders eindrucksvoll war für viele der Besuch des Palazzos auf der Isola Madre: ein Ort von überwältigendem Reichtum, authentisch erhalten und voller Geschichte. Unsere örtliche Reiseleitung war an diesem Tag außergewöhnlich – kenntnisreich, charmant und voller lebendiger Anekdoten.
Am späten Nachmittag kehrten wir beseelt zurück ins Hotel – und beim Abendessen war das Gesprächsthema klar: Die Borromäischen Inseln hatten Herzen erobert.