Eine lange Tradition
Bereits in der Antike wurden Orte wie Asklepieia aufgrund ihrer Heilquellen aufgesucht. Das Baden im Toten Meer galt schon zu Lebzeiten von Jesus Christus als heilsam für eine Vielzahl von Hautkrankheiten. Mit den Römern breitete sich die Badekultur auch in den nördlicheren Breiten Europas nach und nach aus. So nutzten diese etwa bereits die bis zu 68 Grad Celsius heißen Thermalquellen Baden-Badens.
Eben jener Kurort stieg dann im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts zur sogenannten „Sommerhauptstadt“ Europas auf, weil dort so viele gekrönte Häupter in der schönen Jahreszeit zur Kur weilten.
Eine ähnliche Entwicklung nahmen zahlreiche weitere Kurorte in Deutschland wie Ems, Kissingen oder auch Homburg vor der Höhe. Parallel zu den Anwendungen wurde in diesen Orten auch viel Glücksspiel in den Casinos betrieben. Dies zeigt, dass es schon damals üblich war, sich in den Kurorten in Deutschland eine möglichst angenehme und entspannte Zeit zu machen.